2015

Heute war es endlich so weit. Messingsbergtreffen 05.09.2015

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Aus der Schaumburger Zeitung vom 09.09.2015

Einmal Boxer – immer Boxer

Um Gleichgesinnte zu treffen, ist Hundefreunden kein Weg zu lang

 

Rehren. Sehr lebendig, sehr gesellig und sehr nützlich! Das ist das Fazit nach dem zweiten Treffen, zu dem Boxerzüchter Heike und Karl Bredemeier eingeladen hatten. Auf der Gästeliste: Alle Menschen deren Hunde den Nachnamen „vom Messingsberg“, also den Namen der Bredemeierschen Zuchtlinie, tragen.

Vom geselligen Aspekt profitierten vor allem die Hundefreunde. Viele kamen selbst von weither angereist. Da gab es sogar Gäste aus Luxemburg und Dänemark. Um Gleichgesinnte zu treffen, ist Hundefreunden wohl kein Weg zu lang. „Einmal Boxer, immer Boxer“ war der Satz, den man beim Messingsbergtreffen am häufigsten hören konnte. „Flocke ist schon unser achter Boxer“, verrät zum Beispiel Wolfgang Braun, der mit Ehefrau und zwei Enkeltöchtern aus dem Raum Gütersloh angereist ist.

Und auch Inge und Friedel Euscher aus dem Extertal werden schon lange von Boxern begleitet. Hündin Dalea ist die sechste in dieser Reihe. Wenn es einmal gefunkt hat, bleiben die Boxerfreunde offensichtlich dieser Rasse treu. Doch es ist nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick, die zum Boxer führt. „Die Familie meiner Frau hat Boxer gezüchtet. Und ich habe immer gesagt, so eine Sabberschnauze kommt mir nicht ins Haus“, berichtet beispielsweise Manfred Wolf aus Düren. Doch schließlich habe ihn seine Frau doch überredet. „Angeblich würde der moderne Boxer gar nicht mehr sabbern.“ Und obwohl sich diese Aussage doch als recht gewagt herausgestellt hat, schlägt jetzt auch das Herz von Manfred Wolf für diese besondere Sorte Hund. „Im März mussten wir unsere Baica einschläfern lassen. Im ersten Moment waren wir sicher, dass wir nie wieder einen Hund haben wollten. So ein Abschied ist einfach unwahrscheinlich schmerzvoll. Aber schon schnell merkten wir, das halten wir gar nicht aus. Kein Pfotengetrippel, kein Leben in der Bude“, erinnert sich Wolf. Spontan hätten sie dann Heike Bredemeier angerufen, und so seien sie zu Quentin, dem nächsten Boxer, heute sieben Monate alt, gekommen.

Zu den besonders liebenswerten Eigenschaften dieser knautschnasigen Hunderasse gehört laut Fangemeinde die Kinderfreundlichkeit. „Das unsere Hunde familientauglich sind, war mir immer besonders wichtig“, stellt Friedel Euscher in diesem Zusammenhang fest. „Die ersten Boxer habe ich noch aus dem Tierheim geholt. Da habe ich dann drauf bestanden, mit meinem kleinen Sohn in den Zwinger zu gehen, damit ich sehen konnte, wie reagiert der Hund.“ Und die Boxer hätten ihn nie enttäuscht.

Sohn und Hund sitzen vor dem Napf – und knabbern Trockenfutter

Da gab es mal eine Situation, die werde er nie vergessen, erzählt Ingo Euscher. Also: „Da saß mein Sohn als Krabbelkind mit unserem Hund vor dem Futternapf und beide haben Trockenfutter geknabbert.“ Auch heute noch wählen junge Familien bewusst den Boxer als Familienhund aus. „Unsere Kriterien waren: Der Hund muss kinderfreundlich und biergartentauglich sein“, erklären Kerstin und Thomas Funk, die mit Sohn Mark (6) aus Gießen kommen. Während die Gutmütigkeit den Boxern in die Wiege gelegt ist, muss man sich die Biergartentauglichkeit erst erarbeiten, stellen die beiden fest. „Der Weg zum gut erzogenen Boxer fängt am besten schon mit der Welpenschule an“, so ihre Erfahrung. Denn Boxer seien lebhaft und hätten ihren eigenen Kopf. Dass es schon eine gewisse Durchsetzungskraft erfordere, diese Hunde zu erziehen, bestätigt auch Friedel Euscher. Der muss es wissen, denn er hat als Hundesportler mit seinem inzwischen verstorbenen Rüden Cen vom Messingsberg immerhin an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen.

Dass gute Erziehung das A und O bei der Boxerhaltung ist, bestätigen auch Helga und Rolf Stock aus Bremen. Diese beiden sind als rüstige Rentner viel auf Reisen und ihre Boxer Erko (11) und Naldo (3) sind immer dabei. „Wir können uns auf die Freundlichkeit und Gutmütigkeit unserer Hunde in jeder Situation verlassen“, so Rolf Stock.

Dass man, bei entsprechender Erziehung, diese doch durchaus kräftigen Tiere auch bis ins höhere Alter führen kann, unterstreichen Friedel und Inge Euscher. „Kürzlich hatte ich es ziemlich im Rücken, und konnte kaum kräuchen und fläuchen. Da ging Dalea so brav bei Fuß, wie lange nicht“, erzählt Fiedel Euscher. „Und bei meiner Frau, die körperlich nicht so stark ist, hält sie sich immer schon zurück.“

Nicht nur für die Besucher ist dieser turbulente Tag mit seinen vielen Begegnungen eine Freude. Besonders zufrieden sind auch die Züchter selbst. Zum Einen können sie sehen, dass ihre Welpen in fürsorglichen Händen gelandet sind, und dass es ihnen gut geht. Denn auch für Hundezüchter ist es nicht leicht, sich von den niedlichen Hundewelpen zu trennen. Zum Anderen können sie bei diesem Treffen feststellen, dass sich ihre Zuchtlinie körperlich und charakterlich gut entwickelt.

Autor: Claudia Masthoff

 

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